Termine unter Campus Naturalis
Ein Adept ist wörtlich übersetzt „einer, der etwas erlangt hat“. Im Mittelalter waren Adepten Personen, die in eine Geheimlehre eingeweiht waren, insbesondere in die Lehren der Alchemisten, die auf der Suche nach dem Stein der Weisen einen langen Weg beschreiten mussten. Carl Gustav Jung, der Begründer der Analytischen Psychologie, sah in ihrem Streben und in ihren Symbolen Seelenprozesse, die in jedem Menschen angelegt sind. Im alchemistischen Laborprozess fand er sein Konzept der Individuation wieder. Es beschreibt den Weg hin zur seelischen Ganzheit.
Auch in der Tanztherapie streben wir eine Einheit von Körper, Seele und Geist an. In diesem Workshop möchte ich Bilder aus der Welt der Alchemisten benutzen, um exemplarisch einige uns innewohnende Qualitäten zu beleuchten. Denn unser Körper ermöglicht es uns, in Kontakt zu treten, zu unserem Gegenüber und zuallererst zu uns selbst.
Themen im Workshop:
Making Connections - Körperintegration in der Tanztherapie
Termine unter Campus Naturalis
„Es gibt eine Beziehung zwischen allen Körperteilen in jeder Bewegung.“ [Irmgard Bartenieff]
Irmgard Bartenieff entwickelte mit ihren Fundamentals eine Körperarbeit, mit der wir uns in diesem Workshop beschäftigen werden. Als Tänzerin, Therapeutin und Schülerin Rudolf von Labans erkannte sie die Bedeutung der inneren Verbundenheit und der damit einhergehenden Möglichkeiten, das Leben und die Ausdruckskraft zu bereichern. Sie entwickelte Übungen, die die Wahrnehmung verbundener Bewegungen fördern und die Koordination und neuromuskulären Bahnungen verbessern. Sie ermutigte die Tänzer zur aktiven Teilnahme an sich verändernden Beziehungsmustern, ob innerhalb des Körpers oder zwischen Ich und Außenwelt.
Auf Basis von Peggy Hackneys Arbeit mit Labans Bewegungskonzept und den Bartenieff Fundamentals wollen wir das Zusammenspiel funktionaler und expressiver Bewegung kurz erkunden.
Themen im Workshop:
Mandalatänze - Einführung in die Tanztherapie
Termine unter Campus Naturalis
“Ich skizzierte jeden Morgen eine kleine Kreiszeichnung, ein Mandala, welches meiner jeweiligen inneren Situation zu entsprechen schien...“ [C. G. Jung]
Mandala bedeutet Kreis. Jeder von uns wird die Malvorlagen kennen, mit denen wir uns zur Ruhe bringen können. Solche Kreisbilder finden sich kulturübergreifend. Erste Darstellungen stammen aus der Alt-Steinzeit und zeigen kreisförmige Ritzungen, die als Sonnenräder gedeutet werden können.
C.G. Jung erkannte, dass sich das Selbst, die Ganzheit unserer Psyche, in Träumen und Bildern in der Symbolik des Mandalas ankündigt. Ob im indianischen Medizinrad, in tibetischen Sandbildern oder in christlichen Kreisdarstellungen, immer stellt sich darin einer Ganzheit, ein Heilsein dar. Dieser Idee wollen wir folgen und das Zusammenspiel von Körper, Kreis und Raumrichtung erkunden.
Themen im Workshop:
Demnächst: Der Stein der Weisen in uns
Keramik Workshops und Arbeiten in der offenen Werkstatt ab Herbst 2025